Ich gehö­re nicht zu den selbst­zu­frie­de­nen ´Nor­ma­len‘, bin intro­ver­tiert, lebe zurück­ge­zo­gen, wen­de mich den ein­fa­chen Din­gen zu. Ein Leben ohne Pau­ken­schlä­ge also, ein Leben in Abkehr vom täg­li­chen ant­wort­lo­sen Lärm. Ent­zie­he mich der stän­di­gen Erhö­hung der Geschwin­dig­keit. Eine extro­ver­tier­te Sei­te an mir gibt es aller­dings auch, die ver­ber­ge ich gerne.

Ich lebe ger­ne an einem Ort der auch mein Lebens­mit­tel­punkt ist, gehe nicht ger­ne aus dem Haus und rei­se ungern. Ein ziem­lich lang­wei­li­ger Lebens­lauf also. Hin­zu kommt noch, daß ich mich eher zu der Grup­pe der ´Spät­ent­wick­ler‘ zäh­le. Ich bin 1949 in Alte­na gebo­ren. Ich stu­dier­te Archi­tek­tur, war 43 Jah­re in die­sem Beruf tätig, davon 27 Jah­re selb­stän­dig. Mit der Male­rei war ich von frü­hes­ter Kind­heit an erfolg­reich. Seit Ende der 80er Jah­re habe ich die Male­rei inten­si­viert, zu Beginn mit Natur­stu­di­en, inten­si­vem Zeich­nen, Akt­zeich­nen regel­mä­ßig bis heu­te. Seit­dem stel­le ich mei­ne Bil­der aus, im In- und Aus­land, an ver­schie­de­nen Orten der Bun­des­re­pu­blik und in Amsterdam.

Wäh­rend mei­ner akti­ven Berufs­jah­re führ­te ich ein ´Dop­pel­le­ben‘ zwi­schen Male­rei und Archi­tek­tur, zwi­schen Büchern und Staf­fe­lei­en. Durch das Glück einer über 20 Jah­re dau­ern­den Freund­schaft zu unge­wöhn­lich gebil­de­ten Men­schen mei­ner Eltern­ge­nera­ti­on konn­te ich eini­ge Stu­fen der intel­lek­tu­el­len Lei­ter über­sprin­gen. Ein Ange­bot des Lebens, eine ´Wahl­ver­wandt­schaft‘!

Ich lebe in einem Gespräch mit mir selbst, ein Gespräch, in das auch der Betrach­ter mei­ner Bil­der hin­ein­ge­zo­gen wird. Es geht um Bezie­hung, etwas über mich zu erfah­ren, immer wie­der. Ich lebe ein Leben mit der Natur, ein Leben in Beob­ach­tung des War­tens, das unse­re Exis­tenz wesent­lich ausmacht.